Steingrímur Hermannsson

isländischer Ingenieur und Politiker; Fortschrittspartei; Ministerpräsident 1983-1987 und 1988-1991; versch. Ministerämter, u. a. Außenminister 1987/88; Parteivors. 1979-1994

* 22. Juni 1928 Reykjavík

† 1. Februar 2010 Gardabaer

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 21/2010

vom 25. Mai 2010 (gi)

Herkunft

Steingrímur Hermannsson wurde 1928 in Reykjavík geboren. Sein Vater war Hermann Jonasson (1896-1976), Mitglied der Fortschrittspartei und zweimaliger Ministerpräsident Islands (1934-1942, 1956-1958).

Ausbildung

Nach Besuch der Schulen studierte H. bis 1948 am Reykjavík College, ging dann in die USA, setzte seine Ausbildung zum Elektroingenieur bis 1951 am Illinois Institute of Technology in Chicago fort und studierte im Anschluss daran noch am der renommierten CalTech in Pasadena/Kalifornien, wo er 1952 den Mastergrad (M.S.) erwarb.

1979 wurde er während eines sehr turbulenten Jahres der isländischen Politik Vorsitzender seiner Partei und behielt dieses Amt bis 1994.

Wirken

Wieder in Island arbeitete H. zunächst als Ingenieur an den Staatlichen Kraftwerken und 1953-1954 an einer Staatlichen Düngemittel-Fabrik. Er war vorübergehend in der Verteidigungsabteilung des Außenministeriums beschäftigt und ging dann noch einmal für ein Jahr (1955/1956) als Ingenieur in die USA zur Southern California Edison Company in Los Angeles.

1957 wurde er Ingenieur in einem großen Bauunternehmen, im gleichen Jahr auch Direktor des Nationalen Forschungsrates. 1957-1961 war er zudem Direktor des ...